Mund und Zähne

Die wichtigsten Probleme: Was tun, wenn der Zahn schmerzt?

Als erste Hilfe haben sich das Auflegen eines Eisbeutels oder feuchte Lappen bewährt. Nicht sinnvoll ist die Einnahme homöopathischer Mittel in Form von Globuli. Sie enthalten Zucker, und Zucker verschlimmert den Schmerz. Über die Wirksamkeit flüssiger homöopathischer Mittel ist nichts bekannt. Ein in Alkohol getränkter Wattebausch kann die Mundschleimhaut schädigen. Das Zerkauen von Gewürznelken kann hingegen etwas Linderung bringen.
Es bleiben die bekannten Schmerztabletten. Wenn Sie die Wahl haben: Nehmen Sie ein Schmerzmittel, von dem Sie wissen, dass Sie es gut vertragen, möglichst eines mit nur einem Wirkstoff.
Die bewährten Wirkstoffe sind Paracetamol, Acetylsalicylsäure (ASS) und Ibuprofen. ASS hemmt die Blutgerinnung; eine mögliche Wunde blutet dann deutlich länger. Informieren Sie Ihren Zahnarzt, wenn Sie ASS eingenommen haben - auch dann, wenn die Einnahme schon zwei, drei Tage zurückliegt. Nehmen Sie ASS außerdem immer mit viel Flüssigkeit und nie auf leeren Magen ein. Tabletten beginnen meist nach zwei Stunden voll zu wirken, die Schmerzlinderung hält etwa zwei Stunden an; bei Brausetabletten setzt die lindernde Wirkung rascher ein. Als besonders wirksam hat sich Ibuprofen mit Lysinsalz erwiesen, das außerdem viel magenfreundlicher ist als ASS.


Hilfe bei Schmerzen

Nehmen Sie ein Schmerzmittel, von dem Sie wissen, dass Sie es gut vertragen.

  • Keine Wärme
  • kein Alkohol
  • kein Nikotin
  • kein Koffein

Zahnärztliche Notdienste

Die Öffnungszeiten und die Adressen zahnärztlicher Notdienste erfahren Sie bei Telefondiensten, Zahnärztekammern und aus den örtlichen Tageszeitungen. Auch die verschiedenen Universitätszahnkliniken und einzelne Zahn- und Kieferabteilungen in Allgemeinen Kliniken bieten - in unterschiedlichem Umfang - Hilfe an.

Auszug aus: Zähne. Vorsorge, Behandlung, Kosten. (Berlin 1999. ISBN 3-931908-20-8).
Mit freundlicher Genehmigung der Stiftung Warentest, Berlin.

 

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